Ich mag Kategorien, Zuordnungen, Einteilungen und ja Schubladen. Zuweilen hilft es dem Leben beizukommen. Ein wenig Unterstützung, um den Überblick zu behalten. Vieles scheint auch ohne unser Zutun festgelegt zu werden. Nicht die Vorurteile, die auch durch unbewußtes Zuordnen enstehen. Eher diese Vorlieben, die uns das Leben und Lieben allzu schwierig erscheinen lassen. Ich liebe Frauen mit kurzen Haaren, richtig kurzen Haaren. Keine Ahnung woher das kommt. Mein erstes Bild an der Wand zeigte eine Frau mit ganz kurzen blonden Struppelhaaren. Puuhh, ich war sehr lange verliebt. Dann gibt es Frauen die mir wie Flakscheinwerfer erscheinen. Sehr hell und Mann sieht sie schon vom weiten. Wenn sie dich anblicken bist du erst einmal geblendet und wie gelähmt. Es ist ein helles, kaltes Licht und benötigt wirklich viel Energie. Und da ist die Infrarotlampe. Sie ist kaum zu sehen und am Tage ist sie eher unscheinbar. Doch gelangst in ihre Nähe, spürst du sofort diese Wärme. Diesem Sog ist wirklich schwer zu entkommen. Meistens gibt sie mehr Wärme ab als sie sollte und benötigt daher vorsichtige, behutsame Zuwendung. Doch es ist schwer sie aufzuspüren. Mann muss sehr aufmerksam sein und Geduld haben, denn in der Umgebung eines Flakscheinwerfers sind sie unmöglich zu finden. Wie gesagt, ich mag Kategorien.
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Verantwortung ist wohl auch mit Schmerz und Aufgabe verbunden.
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Erinnerungen ersetzen Träume und Ziele. Eine gerade Linie, noch ohne sichtbares Ende. Keine Abzweigungen oder Kurven, deren Richtung unsichtbar bleibt. Das Leben ist mit Ende 50 vorhersehbar.
Ich finde kaum noch Quellen für Lebenslust und Vorfreude. Wiederholungen, Alltäglichkeiten und Angst vor der Schlussfolgerung. Mein Zwang die Aufmerksamkeit und die Anerkennung der Anderen zu erhalten hat mich süchtig gemacht. Das Publikum wird bald nicht mehr da sein. Dies war, ist mein Antrieb. Ich wollte, musste gesehen werden, musste wahr genommen werden. Richtete mein Leben aus, besser zu sein. In allem. Als Vater, Partner, Kollege. Nicht als Sohn. Dies war meine erste Niederlage. Es war nur die eine. Die mich zwingt, vorbereitet zu sein. Auf Gespräche, auf Beziehungen, auf ALLES. Ich brauche Zeit. Für alles. Fühlen und reagieren ohne Verzug, lässt mich voller Selbstzweifel zurück. Was hätte ich besser machen können, war ich gut? Leben ohne Vorlage, ohne Drehbuch. Ich bin nicht frei, ich werde es wohl nie sein.
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die Gemeinsamkeiten sind verschwunden, waren sie jemals da? Oder hat all die Beschäftigung mit uns selbst, das nur zugedeckt. Brauchen wir sie denn? Wir leben in zwei Welten, unsere Kinder sind die Schnittstellen. Wenn das Verantwortungsgefühl nicht mehr stark genug ist, um uns vom GEHEN abzuhalten, was dann?
Mich erschreckt jedes laute Wort. Kann man ohne Gemeinsamkeiten leben, glücklich sein neben dem anderen? Nicht zu fühlen was er denkt, nicht zu lachen wenn er lacht, nicht zu weinen wenn er weint, nichts zu vermissen in seiner Abwesenheit. Was hat uns so verändert? Will ich das aushalten oder weiter gehen? Ich kann nicht. Reicht Vertrautheit, wo keine Liebe mehr ist? Reichen die Erinnerungen der gemeinsamen Zeit, um Gleichgültigkeit zu ertragen?
Ich weiß es nicht. Ich komme wieder, wenn ich es weiß.
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das Leben, mein Leben läuft durch meine Tage, zäh und unter einem grauen Mantel. alles erscheint voraus geplant und so oft erlebt, gesehen und geschehen. Berührungen sind ohne Berührung. Ich gehen durch die Strassen und der Geruch wirft die Vergangenheit an die Wand. Warum ist alles so ohne Reiz und Verlangen?. Die Stunden vergehen oft mit den Gedanken an die Möglichkeiten ohne mein Leben im hier und jetzt. An Entscheidungen die meinen Wegen die Richtung nahm. Ist das alles genug und wer richtet darüber? Niemand. Nur du. Ziele, sind Produkte deiner Umgebung. Menschen die du achtest und nicht missen darfst. Ist es ihre Achtung, ihre Liebe, Bewunderung die dich antreibt? Hast du sie erworben oder ersehnst du sie? Ich habe Angst, dass nur ich mich verstehe und bewundere. Sind mir all die anderen egal und nur für meine Sucht nach Anerkennung und Geltung geduldet? Sind meine Gefühle nur Reflexe auf meiner glatten Oberfläche? Ich denke an Verluste und weine. Ich erlebe Verluste und bleibe stumm. Ich sehe Gefühle und bin voller Trauigkeit. ich erlebe Trauigkeit und bin wütend über die verlorene Zeit.
Ich drehe mich und sehe doch nur mich. ich schreibe oft über mich. Ich schreibe oft i c h. Ich bin schon alt und voller Hoffnung. Immer noch. Denn ich werde zuerst gehen.
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es erscheint mir von dem einem oder anderem zu viel zu sein. nur wer mag die richtige balance zu nennen. strebe ich in die falsche richtung? eigennutz und selbstsucht zieht mich oft auf seine seite. ist es mein recht an mich zu denken und die anderen als graue schatten zu sehen? ist das eine art des glücks? ich liege hier, denke an mich und warum ich hier und so bin. ich bin zufrieden und glücklich, zuweilen. denkt an euch und vergesst die anderen, manchmal.
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Der Wind reißt an den Blättern und meine Träume ein. Die Sonne hat kaum noch Lust sich zu zeigen.
I wish it would rain - Mayer Hawthorne
Schwarzer Asphalt lässt die Nässe an sich herabrinnen. Die Stadt fühlt sich leer an. Traurigkeit nimmt mich an die Hand
In the heat oft he night - poco
Sonne reißt mich aus dem Alltag. Das Auto trägt mein Ego die Straße entlang
Lilly was here – Candy Dulfer
Das Saxophon scheint von allein zu spielen. Ich sehe kaum Bewegung. Es gibt kaum Licht hier. Das Glas entzieht dem Raum die Wärme, von dem er sichtlich zu viel hat. Zeit ist kein bekannter Wert in dieser Nacht.
Love is radiation –the black seeds
Das Meer ist ein Schwamm. Die Abwesenheit von Sorgen und anderen Nebensächlichkeiten lässt die Schwerkraft geringer werden.
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Andere zeigen ihr Leben vor. Aufdringlich und ohne Scheu. Was würde geschehen, wenn wir alle einen Teil unseres Lebens öffentlich her zeigen würden. Nur einen Ausschnitt. Welchen Beruf übe ich aus, zum Beispiel. Jeder würde wissen, das da ist ein Arzt, dort läuft ein Maurer, hier neben mir sitzt ein Lehrer. Wie würden wir reagieren? Würden wir uns auch so fühlen wie die die durch ihr Äußeres als Polizist oder Soldat erkennbar sind?
Blasen treiben an mir vorbei. Einige berühren, verschmelzen und vermischen sich. Dort vor mir prallen zwei aufeinander, platzen und verlieren alles was sie umgab. Wir sind digital, sind öffentlich, nackt und besitzen nur einen suggerierten Schutz. War es Pandora die uns die digitale Verheißung brachte? Ist das Evolution? Sollten wir blenden, lügen und uns eine zweite Identität erschaffen? Sich digital zu verkleiden ist einfach und lebt tausendfach unter uns. Gäbe es einen Virus der in der Lage wäre alle Systeme die irgendwie durch Software betrieben werden zu einem Zeitpunkt abzuschalten, würden wir aussterben? Ja, ohne jeden Zweifel. Wir sind abhängig von der Natur. Aber inzwischen ist dies wohl unser geringeres Problem.
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