Donnerstag, 21. März 2013
eigenes leben nummer eins
In meiner welt kündigen bunte nebel schmerzen an. Treiben bilder mich in die flucht. Macht musik mich trunken vor glück. Sehe ich stifte schilder tragen. Wiederholen sich dinge ohne gleich zu sein. fliegen drachen durch die stadt. Sehe ich menschen die mit meinem leben vorbei gehen. Ist dunkelheit schutz und zuflucht. Wird hilflosigkeit wut erzeugen. Wird sterben erleichterung folgen.
Wird schreiben reden ersetzen?

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Donnerstag, 14. März 2013
Gedachtes Leben Nummer zwei
Ich träume den Tag. Träume das Leben. Kämpfe einsam bis gerade eben. Fliege, springe, bin schnell wie das Licht. Doch mich gibt es eigentlich nicht. Es ist eine Fantasie, eine Holografie, für die Realität existierte sie nie. Bin alt und zur Hälfte jung. Möchte fliehen, all dem was mich erdrückt, bin deshalb der welt oft so weit entrückt. Ich kann nicht anders, denn nur ein Leben ist nicht genug. Doch nun zaudere ich; war alles Betrug?
Bin nicht der der ich sein will. Spiele Rollen und übe den Text. Pflicht und Verantwortung ist nur ein Reflex. Wahrheit bringt Menschen um und öffnet Trauer die Tür. Warum bin ich noch hier?

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Mittwoch, 6. März 2013
kleine feste
Ich sitze und bewege mich durch die zeit meines tages. Reglosigkeit ist meine sehnsucht. Veränderung mein alptraum. Regelmäßikeit, synchronität, exaktheit macht mich glücklich. Kleine feste der genauigkeit lassen mich erschaudern. Falsche töne, rauschen, fehlende zeichen machen mich rasend. Fügt sich diese wort artig zu den anderen bin ich verliebt. Wenn nicht lässt es mich verzweifeln. Harmonie wohin ich seh, ist mein traum. Welt bleib stehen. Laß mich die unpassenden dinge suchen.

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Donnerstag, 7. Februar 2013
gedachtes Leben nummer eins
Der Zufall ist ein listiger Geselle. Er tut nichts ohne Absicht. Sie setzt sich mir gegenüber. Entgegen jeglicher Sitzplatzauswahlregeln. Sie ist schön. So schön dass es schon wieder weh tut. Ich muss sie anschauen. Um die Tiefe ihrer Augen auszuloten, bräuchte ich wahrscheinlich ein U-Boot. Kein Haar fällt in diese harmonische Symmetrie. Die Perfektion ihrer Haut lässt jedes Porzellan mit Minderwertigkeitskomplexen zurück. Es ist eine Art Hypnose, ich kann nicht weg sehen. Sie ist verärgert. Und fragt:» Was? « Oh, aber ich bin vorbereitet. Das bin ich meistens. » Ich hab sonst nichts Schönes zum Anschauen. «, sage ich vorsichtig. » Es war ein wilder, tosender Fluss, bis, wie im Auge eines Sturmes, eine perfekte, ebenmäßige Form auftauchte und alles zum Schweigen brachte«, fahre ich etwas schwülstig fort. Sie ist irritiert und immer noch misstrauisch. Offenbar steht hinter mir jemand der ein Schild hochhält, auf dem steht: „ER WILL NUR SEX!“. Nein, ich werde mich nicht umzudrehen. Aber sind es denn nur Hüllen, auf denen wir unsere Wünsche projizieren? Durch den Nebel meiner Andacht dringt eine weitere Frage: » Wo arbeiten Sie denn? «. Wie gesagt, ich bin vorbereitet, » Ich habe keine Ahnung, denn ich schaue, bevor ich nach Hause gehe immer in so ein rotes Licht. Danach weiß ich nichts mehr. « » Aber Sie lügen doch, so etwas gibt es nicht. «, entgegnet sie. » Ja schon, aber doch hübsch verpackt. «, gebe ich zu bedenken. Ihr Anblick ist wie der erste Regen im Sommer; erfrischend, wohltuend, heilend, vergessen machend. Sie geht. Ihr Geruch bleibt. Ich schließe die Augen und sehe einen wilden tosenden Fluss. Ich warte.

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Dienstag, 22. Januar 2013
Gedankenwacht
Timid Tiger - Hangin in the sun
Dunkelheit geht neben mir, kaltes schwarz. Mein drache nimmt mich auf und gibt mir wärme und licht. Die glühende schlange frisst sich durch die lichtlose welt. nur an orten des lichts wird sie halt finden. Ich schliesse die augen, sehe die klänge meiner musik. Fühle die welt die mich begleitet und nie vergißt. Sie ist mein. Und sie muß es bleiben. Es gibt schmerz, grausamkeit, verlogenheit, lüge und neid in dieser welt. niemand darf mich hier sehen. Nichts darf diesen ort verlassen. Kein gedanke, kein gefühl. Denn nur ich kann sie kontrollieren, kann sie halten und an der flucht hindern. Ich betrete diesen ort, wann ich will und wo ich will. Nur manchmal greift es nach mir und zieht mich zu sich hinüber. Es sind nur sekunden. Doch sie erschrecken mir zu tode. Ich habe doch die kontrolle, immernoch, meistens. Ruhig , es sind nur gedanken und gedanken sind frei. Nein, nicht alle sollten das sein. Einige müssen wir verstecken, einsperren, fesseln, verkleiden oder verbannen. Nein es ist ganz bestimmt kein geheimer garten. Ich wollt es wäre so. denn ich bin ein gefängniswärter. Ich öffne die augen. Verlasse diesen ort. Doch ich werde, muss zurückkehren, um zu kontrollieren und zu wachen. Tag, gib mir ablenkung und gedanken die meine gefährten sein können.

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Donnerstag, 13. September 2012
rette mein leben
Can't do a thing – Chris Isaak
Ich brauche menschen neben mir. ohne leben kann ich nicht leben. Es ist der sauerstoff den ich atme. Alleinsein macht mich krank. Ich muss andere menschen sehen, um mich lebendig zu fühlen. Ich habe angst nicht gesehen zu werden. Suche die blicke anderer, um wieder ein paar atemzüge weiter leben zu können. Auch das schreiben dieser zeilen dient nur diesem einem zweck. Jeder leser ist ein wenig lebenselexier. Ich bin der der an dir vorbei sieht. Doch nur scheinbar. Denn eigentlich möchte ich dein eleganter verführer und wortgewandter schelm sein, der dich zum lachen bringt. Aufmerksamkeit und beachtung sind es womit man mich entlohnt. Ich will keine leidenschaft oder bindung, nur kenntnisnahme und bewunderung. Eine währung die wahrlich leben rettten kann. Und es gibt kein gefäß in dem man es sammeln kann. Jeder blick, jedes wort bringt mich zum glühen, taumelnd vor glück durch die dunkelheit. Sieh mich an. Ich will nicht viel und verweilen werde ich nur kurz. Ich sammle alles, auch den blick im spiegelnden fenster. ein blick reicht für stunden, ein lächeln tage und wörter verlängern mein leben um wochen. Sieh mich an, sprich mit mir, lächle, lache und rette mein leben.

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Freitag, 24. August 2012
maskenland
massive attack - protection
ich bin der der dir gegenüber sitzt. ich bin der der die lippen zu seiner musik bewegt. ich schliesse die augen, wenn die sonne mein gesicht berührt. ich schaue an dir vorbei und trage die maske der gleichgültigkeit. du meinst eigentlich nicht unhübsch zu sein, doch es ist mir nicht erlaubt dich anzusehen und zu lächeln. denn ich lebe nicht allein. es gelten regeln, die einzuhalten zu einer beziehung gehören. es gibt kein unschuldiges in die augen schauen, so wie wir etwas schönes anschauen, voll bewunderung über die perfekten linien und formen. bewunderung wird als beischlafbegehren und tür-aufhalten als anmache aufgefasst. lasst uns, die wir lieben masken tragen. als schutz vor bewunderung, versuchung, anmache und beischlafbegehren. jeder hätte ein zweites gesicht. und das könnte er gestalten so wie er sich selbst sieht. selbst gesichtslose hätten nun ihre chance. wieviele masken würdest du besitzen?

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Mittwoch, 8. August 2012
lebensteil
ich sitze und starre auf die fliesen. abendstille misst sich mit lauten stimmen. maschinen tragen deine stimme zu mir. 12 stunden anspannung halten meinen kopf gefangen. geschlossene augen, ich bewege meinen lippen zu der musik und würde mich gern weiter fallen lassen. haltlos, die zusagen die ich dem nächsten tag schon gab vergessend, zielos suchend nach der müdigkeit die meine nacht beginnen läßt. besteht meine welt aus all den teilen die wichtig sind? was ist wichtig? suchen, finden, erkennen, besitzen, sehen, spüren, verlieren, vermissen? bestandteile, bestand? schwarze striche teilen die fliesen. alle teile sind gleich groß. wir sind nicht gleich und passen doch zusammen. nicht fühlen, spüren, besitzen, verlieren, vermissen ohne dich. du bist kein teil von mir und doch sind wir ein ganzes. ich teile mein leben nicht mit dir. es gehört nur mir allein. und doch bist du ein teil meines lebens. die zeit entführt das licht aus meinem zimmer. die nacht teilt mein leben entzwei.

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Montag, 23. Juli 2012
Händedach
Bent-Magic Love
Die dunkelheit versteckt die sorgen des tages. ich liege neben dir. die hände über meinem kopf verschränkt. du schläfst neben mir, mit der hand an deinem kinn. es berührt mich immer noch wie und das du mir so nah bist. die gedanken tröpfeln durch mein händedach. gern würde ich den hahn noch fester zudrehen, um die gedanken zum versiegen zu bringen. so eine art stillstand. der körper, diese unermüdliche maschine versinkt doch auch jede nacht in ihren kleinen tod. doch unserer großer gauckler kann nicht ablassen. kann nicht inne halte. muss weiter spielen, lügen, ängstigen und geschichten erfinden. nur will ich nicht zuschauer, publikum sein. will fliehen und nicht zurück schauen. will zuflucht suchen unter dem dach meiner hände. schlaf, verbinde meine augen, verstopfe meine ohren. hilf mir auf meiner flucht.

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Montag, 16. Juli 2012
ich allein
polica-lay your cards out
ich allein bin der richtige. es wird keinen anderen geben. nur ich werde an deiner seite sein. niemand wird meinen platz je einnehmen. denn ich bin hier. ich bin oft nicht da, obwohl ich neben dir liege. liebe ist ein trick der evolution. es dauert lang bis unsere jungen allein bestehen können. wir sind zusammen und doch leben wir verschiedene leben. du am tag, ich in der nacht in meinen träumen. wir lösen uns manchmal voneinander bis ich dich nicht mehr erkenne. ich finde dich in der nacht in meinen träumen. sie geben mir die kraft den tag zu verstehen. ich habe angst vor meinen gedanken. sie sind grausam. ich suche den halt den meine träume mir nicht geben. ich treibe durch die nacht, um am tag meinen halt bei dir zu finden. nur du kannst mich halten. du allein.

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