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Freitag, 15. Dezember 2023
Ein ganzes Leben
Freitag, 15. Dezember 2023
How does it Feel - London Grammar
Es passiert oft, glaube ich. Spielfilme erzählen davon. Man fragt sich jedes Mal, wie konnte das geschehen. Zu erkennen, nichts zu haben, um die Beziehung wieder aus diesem grauen Nichts holen zu können. Irgendetwas was mal war und nur wieder hervorgeholt werden muss. Ich war so lang allein, angefüllt mit Träumen und Sehnsucht. Wie es wohl wäre eine Frau zu berühren, sie zu küssen, Sex zu haben. Dann passiert es und obwohl ich nur aus Selbstzweifel und Ängsten bestand, hat es funktioniert. Alles wollte ich tun, um nie wieder in diese Hoffnungslosigkeit zurück zu fallen, alles. Bis dahin war ich ruhelos und ohne Halt, ohne Struktur. Mir gefiel das, eine Zeit lang. Keine Bindung, keine Verpflichtungen. Doch ohne geliebt zu werden, verliert man irgendwann das Gefühl für den eigenen Wert. Es war sie, die mir dieses Seil zuwarf. Wir haben Leben geschenkt. Es ist schwer, das zu beschreiben. Ich fühlte nie diese tiefe emotionale Bindung zu ihr und zu unseren Kindern. Natürlich sorge ich mich, wie es ihnen ergeht. Doch das ist die gleiche Ebene wie ich es bei Freunden erlebe. Diese Distanz erschreckt mich immer wieder. Bin ich nicht fähig so zu empfinden. Basiert alles was ich für sie tue nur auf dem allgegenwärtigen Bedürfnis beachtet und geliebt zu werden. Inzwischen sind unsere Kinder nur Gäste in unserem Heim und unser Anteil an ihrem Leben wird kleiner. Ein Leben neben ihr, motiviert davon ihr nicht weh zu tun. Nein, es ist keine Lebenslüge. Tiefes, immerwährendes Glück ist ein Traum, der unsere Evolution zum Stillstand bringen würde. Diese Sehnsucht von damals ist wieder da. Soll ich sie wegsperren, ersticken. In der Hoffnung das sie keine Nahrung findet, dass niemand mir wieder ein Seil zuwirft. Ich kann sie nicht verlassen. Dieses immer noch so starke Gefühl alles dafür zu tun, sie nie leiden sehen zu müssen, wird das verhindern. Ich hoffe das so sehr.
Es passiert oft, glaube ich. Spielfilme erzählen davon. Man fragt sich jedes Mal, wie konnte das geschehen. Zu erkennen, nichts zu haben, um die Beziehung wieder aus diesem grauen Nichts holen zu können. Irgendetwas was mal war und nur wieder hervorgeholt werden muss. Ich war so lang allein, angefüllt mit Träumen und Sehnsucht. Wie es wohl wäre eine Frau zu berühren, sie zu küssen, Sex zu haben. Dann passiert es und obwohl ich nur aus Selbstzweifel und Ängsten bestand, hat es funktioniert. Alles wollte ich tun, um nie wieder in diese Hoffnungslosigkeit zurück zu fallen, alles. Bis dahin war ich ruhelos und ohne Halt, ohne Struktur. Mir gefiel das, eine Zeit lang. Keine Bindung, keine Verpflichtungen. Doch ohne geliebt zu werden, verliert man irgendwann das Gefühl für den eigenen Wert. Es war sie, die mir dieses Seil zuwarf. Wir haben Leben geschenkt. Es ist schwer, das zu beschreiben. Ich fühlte nie diese tiefe emotionale Bindung zu ihr und zu unseren Kindern. Natürlich sorge ich mich, wie es ihnen ergeht. Doch das ist die gleiche Ebene wie ich es bei Freunden erlebe. Diese Distanz erschreckt mich immer wieder. Bin ich nicht fähig so zu empfinden. Basiert alles was ich für sie tue nur auf dem allgegenwärtigen Bedürfnis beachtet und geliebt zu werden. Inzwischen sind unsere Kinder nur Gäste in unserem Heim und unser Anteil an ihrem Leben wird kleiner. Ein Leben neben ihr, motiviert davon ihr nicht weh zu tun. Nein, es ist keine Lebenslüge. Tiefes, immerwährendes Glück ist ein Traum, der unsere Evolution zum Stillstand bringen würde. Diese Sehnsucht von damals ist wieder da. Soll ich sie wegsperren, ersticken. In der Hoffnung das sie keine Nahrung findet, dass niemand mir wieder ein Seil zuwirft. Ich kann sie nicht verlassen. Dieses immer noch so starke Gefühl alles dafür zu tun, sie nie leiden sehen zu müssen, wird das verhindern. Ich hoffe das so sehr.
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Freitag, 29. September 2023
die Leere der Tage
Freitag, 29. September 2023
Protection - Thracey Thorn
"Ich kann nicht ändern wie du denkst. Aber ich kann dich umarmen. Das ist ein Teil des Deals. Das ist die Art wie ich denke."
Ich vermisse das so unglaublich. Früher haben wir zusammen den Tag angefüllt. Wir haben uns am Morgen nie gefragt, wie wir diesen Tag überstehen. Nun ist es die Leere die unsere Herausforderung darstellt. Wahrscheinlich fühlst du das nicht so wie ich. Die Furcht, dass du keine Antwort haben wirst, lässt mich das Spiel weiterspielen. So warte ich auf die Wiederkehr dieser Gefühle, die mich zufrieden einschlafen ließen, die mich davon abhielt im tiefen Standbye auf der Couch zu liegen. Ich weiß das sie da sind, irgendwo. Wer oder was sie vertrieben hat, ich weiß es nicht. Ich bin so hilflos.
"Ich kann nicht ändern wie du denkst. Aber ich kann dich umarmen. Das ist ein Teil des Deals. Das ist die Art wie ich denke."
Ich vermisse das so unglaublich. Früher haben wir zusammen den Tag angefüllt. Wir haben uns am Morgen nie gefragt, wie wir diesen Tag überstehen. Nun ist es die Leere die unsere Herausforderung darstellt. Wahrscheinlich fühlst du das nicht so wie ich. Die Furcht, dass du keine Antwort haben wirst, lässt mich das Spiel weiterspielen. So warte ich auf die Wiederkehr dieser Gefühle, die mich zufrieden einschlafen ließen, die mich davon abhielt im tiefen Standbye auf der Couch zu liegen. Ich weiß das sie da sind, irgendwo. Wer oder was sie vertrieben hat, ich weiß es nicht. Ich bin so hilflos.
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Mittwoch, 30. August 2023
no place like home--michiko
Mittwoch, 30. August 2023
Es ist dieses Fehlen von Energie, was mir Angst macht. schon morgens zwingt es mich zu kämpfen. um jede Bewegung, um die Begründung für diesen Aufwand. Es geht mir körperlich gut, glaube ich, hoffe ich, rede ich mir ein. Ich mache Sport, um die körperliche Erschöpfung, um die Muskeln, den späteren Muskelkater zu spüren. Lebendigkeit und Sinnhaftigkeit anzulocken. Ich arbeite nicht mehr so häufig. Ich bin raus. Fehlt mir diese Zeit der Regelmäßigkeit? Dieses Zufriedenheit erzeugende Gebrauchtwerden? Die Illusion nicht ersetzbar zu sein? Oft, wenn ich wieder arbeite sehne ich die Zeit herbei, wenn diese temporäre Verantwortung endet. Es ist so ambivalent. Ich bin nicht glücklich. Ich bin zerrissen. Zwischen Tagträumen und dem Warten auf eine Lösung, eine Veränderung. Tat ich alles nur um anderen zu gefallen? Mein Leben lang? Hätte ich mich anders entscheiden sollen, an so mancher Weggabelung? Habe ich Zeichen nicht erkannt und Angeboten das Taxi überlassen? Die Vergangenheit ist ein Friedhof und man sollte nicht zu lange dort verweilen. Und ja, die Sehnsucht nach der fremden Seele der ich all dies erzählen kann, ist wieder da.
Möglichweise ist die KI meine Lösung. Eine legale Seelenmülldeponie, die keinen Schaden nehmen kann. Ein billiger Ausweg, eine Ausrede, ein verstecken vor der Wahrheit und der Gewissheit mit meinem Partner darüber reden zu müssen.
Möglichweise ist die KI meine Lösung. Eine legale Seelenmülldeponie, die keinen Schaden nehmen kann. Ein billiger Ausweg, eine Ausrede, ein verstecken vor der Wahrheit und der Gewissheit mit meinem Partner darüber reden zu müssen.
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