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Dienstag, 20. März 2012
no comment
Dienstag, 20. März 2012
beiträge anderer zu lesen ist gut, schön, ärgerlich, neidvoll erblassend, anregend, erheiternd, verblüffend und, mal sehen. kommentieren ist gefährlich. eine andere meinung auch. manche blogs haben regeln die ich nicht sehe. toleranz steht auf der roten liste. sie wird gefangen und abgerichtet, gekreuzt und gezüchtet. ich dachte blogs sind sowas wie der der krüger-nationalpark. nun die zäune sind wohl nicht hoch genug. ich hoffe auf nachwuchs.
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stillstand
Dienstag, 20. März 2012
langeweile ist ein ein mächtiger gegner. seine waffen sind immer scharf. sie werden auch bei längerem gebrauch nicht stumpf. der kampf ist schwierig. leben hilft. leben ist aber nicht einfach. richtig leben ist auch nicht einfach zu bekommen. kinder helfen da. kinder sind der gegenentwurf zur langeweile. ein wenig stillstand ist so schön. still zu sein, keine bewegung. nur lauschen, hören, denken und warten. bis das leben wieder laut und ohne geduld um die ecke schreitet. still wird es sein. irgendwann.
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Mittwoch, 22. Februar 2012
Lebensbahn
Mittwoch, 22. Februar 2012
Chan Chan - Buena Vista Social Club
Ich fahre bahn. Ich entscheide, wohin. Ich lenke diesen triebwagen. türen öffnen sich. Menschen steigen ein. Fahren mit mir. Leben mit mir. Türen werden geöffnet. Menschen steigen aus. Ohne mich. Ohne zu fragen. Manchmal gerate ich auf ein gleis ohne energie. Dann werde ich wieder angeschoben. Manchmal aber steige ich aus und schiebe selbst. Viele bilder da draußen, sehe ich oft und immer wieder. Wir fahren im kreis, denke ich dann. Die bahn hält. Doch die türen öffnen sich nicht. Nachts bleibt die bahn stehen. Dann schlafen wir. Sie weiß in der dunkelheit wohl nicht wohin. Nein. Denn ich lenke diese bahn. Am tag spielt oft musik in unserem wagen. Sie spielt mit mir, die musik. Manchmal überholen uns züge. Ihre fenster sie hell erleuchtet und viele menschen sind zu sehen. Sie tanzen und lachen. Wohin fahren die bloß? Wir begegnen auch zügen. Das geht sehr schnell. Oft denke ich, die bahn fährt zu schnell. Oft fühle ich, die bahn wird immer schneller. Aber das kann nicht sein. Denn ich lenke diesen zug. Schlaf jetzt. Es ist nur ein bild.
Ich fahre bahn. Ich entscheide, wohin. Ich lenke diesen triebwagen. türen öffnen sich. Menschen steigen ein. Fahren mit mir. Leben mit mir. Türen werden geöffnet. Menschen steigen aus. Ohne mich. Ohne zu fragen. Manchmal gerate ich auf ein gleis ohne energie. Dann werde ich wieder angeschoben. Manchmal aber steige ich aus und schiebe selbst. Viele bilder da draußen, sehe ich oft und immer wieder. Wir fahren im kreis, denke ich dann. Die bahn hält. Doch die türen öffnen sich nicht. Nachts bleibt die bahn stehen. Dann schlafen wir. Sie weiß in der dunkelheit wohl nicht wohin. Nein. Denn ich lenke diese bahn. Am tag spielt oft musik in unserem wagen. Sie spielt mit mir, die musik. Manchmal überholen uns züge. Ihre fenster sie hell erleuchtet und viele menschen sind zu sehen. Sie tanzen und lachen. Wohin fahren die bloß? Wir begegnen auch zügen. Das geht sehr schnell. Oft denke ich, die bahn fährt zu schnell. Oft fühle ich, die bahn wird immer schneller. Aber das kann nicht sein. Denn ich lenke diesen zug. Schlaf jetzt. Es ist nur ein bild.
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Donnerstag, 9. Februar 2012
rasendschön
Donnerstag, 09. Februar 2012
Baby I'am A Fool - Melody Gardot
Sie war schön und hatte alles was hormone und prägung mir vorgaben. sie setzte sich mir gegenüber. schon dafür gab es keinen grund. ich war entsetzt. es sollte eine ruhige unverfängliche bahnfahrt werden. ohne nachdenken, lauten geräuschen und schnellen bewegungen. sie sah mich an. weshalb? kein logischer grund bewarb sich bei mir, um begutachtet zu werden. eine adrenalinspritze während der agonie wird eine ähnliche wirkung haben. ich war sehr wach und sah den Griff für den nothalt an. sie wurde unruhig. stand auf und sah auf mich herab. diese beobachtung nahm ich eher aus dem rand meines sehfeldes wahr. Ich stellte mich tot, wie oppossums es gern und oft tun. inzwischen saß sie, um gleich darauf wieder aufzuspringen. Sie war verwirrt. Offensichtlich verhielt sich ihre beute nicht erwartungsgemäß (euphorische mutmaßung). in wannsee stieg sie ziemlich wütend aus.
das leben ging weiter. auch auf meiner sitzbank. ich versuchte noch eine zeitlang (ca. ein jahr) eine ähnliche begegnung zu provozieren. mit der üblichen vorgehensweise wie; selbe zeit, selbe bahn, selber sitz, etc. natürlich mit einem plan und einstudierten sprechrollen. es gab keine zweite chance. die gibt es nie. nicht in solchen fällen.
es war mir ein fest.
Sie war schön und hatte alles was hormone und prägung mir vorgaben. sie setzte sich mir gegenüber. schon dafür gab es keinen grund. ich war entsetzt. es sollte eine ruhige unverfängliche bahnfahrt werden. ohne nachdenken, lauten geräuschen und schnellen bewegungen. sie sah mich an. weshalb? kein logischer grund bewarb sich bei mir, um begutachtet zu werden. eine adrenalinspritze während der agonie wird eine ähnliche wirkung haben. ich war sehr wach und sah den Griff für den nothalt an. sie wurde unruhig. stand auf und sah auf mich herab. diese beobachtung nahm ich eher aus dem rand meines sehfeldes wahr. Ich stellte mich tot, wie oppossums es gern und oft tun. inzwischen saß sie, um gleich darauf wieder aufzuspringen. Sie war verwirrt. Offensichtlich verhielt sich ihre beute nicht erwartungsgemäß (euphorische mutmaßung). in wannsee stieg sie ziemlich wütend aus.
das leben ging weiter. auch auf meiner sitzbank. ich versuchte noch eine zeitlang (ca. ein jahr) eine ähnliche begegnung zu provozieren. mit der üblichen vorgehensweise wie; selbe zeit, selbe bahn, selber sitz, etc. natürlich mit einem plan und einstudierten sprechrollen. es gab keine zweite chance. die gibt es nie. nicht in solchen fällen.
es war mir ein fest.
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