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Dienstag, 5. Oktober 2010
ich will raus
Dienstag, 05. Oktober 2010
Als ich das erste mal Purple Schulz mit »ich will raus« hörte, war das als crossfade mit »flugzeuge in meinem bauch«. eine volle ladung melancholie obwohl ich überhaupt nicht verstand, warum und weshalb er raus wollte, jetzt schon. Ein chinesisches sprichwort sagt »nur tote fische schwimmen mit dem strom«. OK, ich bin tot. Der alltag ist wie dichter nebel, du siehst nicht was um dich herum geschieht. Du bewegst dich immer in die vertrauten richtungen, weil du weißt was du dort findest. Alles ausserhalb davon ist gefährlich, denn du hast ja keine ahnung wo du hintrittst. Ich will raus, nein willst du nicht! du bist doch viel zu faul, du bist zu alt und bildest dir ein das frauen dich interessant finden. Nur weil du, wenn es irgendwo knallt, dich nicht umdrehst. Eben weil du glaubst das wäre cool und abgeklärt. He du erfindest imaginäre gespräche, um bei dem unwahrscheinlichen fall, das du angesprochen wirst, bereit zu sein. Und du schreibst einen blog, weil du wahrscheinlich glaubst, das das hier jemand liest und .... ja genau eloquent und wauh findet. schlechterdingst schreibst du all das selbstverliebte zeug, um als selbstironischer typ durch zugehen. Vergiss es, was glaubst du, mach ich hier die ganze zeit.
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Montag, 11. Januar 2010
Gefühlnichts
Montag, 11. Januar 2010
sie ist weg. keine blicke. kein spott. keine prüfung. nur gedachte gespräche. worte deren reihenfolge schon festgelgt wurde und doch spontan, wie eben erst geboren wirkt. lustige, wohl erzogen und anmutig daher kommende gebilde. zu dem einem zwecke, zu verführen, zu fesseln und zu versprechen. nur ist sie nicht da oder hier, sie war es wohl auch nicht. he scharlatan da oben in meinem Knochenschutzhelm; hör auf micht zu verspotten. lenk mich ab, laß musik erklingen, das leben ist schön, wenn man nicht zu viel verlangt. wechsle den katalog und schau besser auf die preise. wünsche wollen bezahlbar sein sonst werden sie zu illusionen oder träumen die sich zu wichtig nehmen. unser leben wird mir vorgezählt, die tage, die stunden. es ist eine zahl die mir nichts bedeutet. ich hab sie nicht mehr gesehen. es bedeutet nichts ausser einem gefühlnichts.
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Freitag, 8. Januar 2010
Kälte
Freitag, 08. Januar 2010
die kälte macht ihn träge und seine flügel schlagen nur langsam. heh du darfst nicht schlafen. schlaf ist wie ein kleiner tod. schieb mich weiter durch diesen tunnel der mich von einem alltag zu dem anderen bringt, stillstand dort, routine hier. das leben der anderen scheint von außen betrachtet sehr viel bunter und aufregender. 1h49 leben erleben, für auge und nase. gedanken an den grund für mein leben wo ich ihnen weh tue, würden mich schreien lassen wenn ich es zulassen würde. die dämonen sind irgendwo verborgen und trauen sich nur selten nach vorn. ich versuche dann mir supermann vorzustellen, der sie rettet und mich bestraft. lass mich schlafen und ein wenig sterben. ich werde wieder aufwachen, denn noch gibt es den grund für mein leben.
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