Dienstag, 18. Januar 2011
Nebelkontrolle
even though (Morcheeba) braucht keine Gefühl. eher nebel und ein wenig verlorenheit um zu wirken wie von einem anderen mond. ohne sicht auf andere, im Dunst unseres alltags, sehe ich oft viele menschen wieder und wieder. wie ein kleines universum. ein wenig kontrolle, oder was wir meinen kontrollieren zu können. Controlling ein Gespenst treibt uns alle vor sich her. wie erfassen unsere aktivitäten und schauen uns danach an womit wir unsere zeit verschwenden. hier der job, da das leben:
schlafen, 6h
essen, 2h
arbeiten:8h
s-bahn fahren: 4h
schöne müde frau anschauen und träumen: 10 min
swollen (bent) mitsingen; 5 min
über besitz nachdenken: 10 min
lügen: 2 min
allgemeine aktivität:leben, 3h 33 min

besitz; früher bin ich gern auf diesem pferd aufgesattelt und habe über das nichtbesitzen der frau die ich liebe schwadroniert. doch besitzen wir nicht alle einen teil des lebens des anderen. wir richten uns an einander aus, wir planen die zeit des anderen für uns als verfügbar ein. ich träume vom Kopf der schönen müden frau, der auf meiner schulter halt und ruhekissen findet. bahn hält. nächste aktivität?

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Dienstag, 16. November 2010
Bahnzwang und Spielzeugland
Zweimal die Woche sehe ich Sie. Nicht öfter, denn ich fahre nur diese zweimale mit der S5. Sie kommt immer zur selben Zeit bleibt immer am errsten papierkorb stehen und nimmt immer eine Banane aus ihrer Tasche und isst Sie immer noch am Papierkorb. Danach geht Sie immer zu einem bestimmten Platz und wartet bis die Bahn kommt. Kontrolle denke ich, immer wenn ich sie sehe. Kontrolle, Übersicht, Vertrautheit, Verlässlichkeit ergibt Sicherheit und Müdigkeit und Antriebslosigkeit und Depressionen. Jipp, habe ich gerade die Welt erklärt?. S-Bahn-fahren macht offensichtlich depressiv. Denn alles wiederholt sich, ganz sicher, ganz kontrolliert. Ich weiss immer was passieren wird. Pah, bis letzten Winter.
Strich, Bruch, Wechsel, Wendung. Manchmal wenn ich die richtige Musik höre (Faithless) würde ich gern davonwirbeln, wie eins von diesen kleinen Staniolfetzen, die am Schluss immer von der Decke regnen. Weg weg weg, immer höher nur noch angetrieben vom Wind, frei und ohne Einfluß darauf.
Wie merkwürdig muss es anmuten, uns von oben zu betrachten. Gefangen in glatten Blechschlangen lassen wir uns durch die Stadt tragen. Ein Spielzeugland über das wohl bald eine Glocke gestülpt werden wird und man wird uns in die Ecke stellen, dort wo die misslungenen Experimente landen. Etwas abseits von der Touristenroute, denn sowas irritiert die Leute bloß. Kontrolle, ein bißchen.

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Mittwoch, 6. Oktober 2010
schuldig, Euer Ehren!
Oh wauh, ich wurde kommentiert, oh ich werd verrückt, oh gott, yes, gib mir fünf, irre. Hee, bleib bitte hier, lauf nicht weg, ich schreib gleich noch einen beitrag und den wirst du doch auch kommentieren ja? bitte.
wenn das nicht klare symptome für narzißmus sind, schuldig in allen punkten. aber he wer schaut sich nicht ab und zu im spiegel an, um nach der seite zu suchen die uns jenes gefühl gibt weiter leben zu müssen. nur um den anderen die gelegenheit zu geben diese zu entdecken. ja und wenn es nur die augen sind und das ist kein argument für die burka. es ist immer etwas da. ein grübchen, eine bewegung, ein lachen, eine zahnlücke, ein problem mit dem sch-laut oder wie sie die tasche hält. auf gehts, hör nicht auf zu suchen, lebe und auch nur um kommentiert zu werden. ich werde kommentiert, also bin ich.

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