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Donnerstag, 14. März 2013
Gedachtes Leben Nummer zwei
Donnerstag, 14. März 2013
Ich träume den Tag. Träume das Leben. Kämpfe einsam bis gerade eben. Fliege, springe, bin schnell wie das Licht. Doch mich gibt es eigentlich nicht. Es ist eine Fantasie, eine Holografie, für die Realität existierte sie nie. Bin alt und zur Hälfte jung. Möchte fliehen, all dem was mich erdrückt, bin deshalb der welt oft so weit entrückt. Ich kann nicht anders, denn nur ein Leben ist nicht genug. Doch nun zaudere ich; war alles Betrug?
Bin nicht der der ich sein will. Spiele Rollen und übe den Text. Pflicht und Verantwortung ist nur ein Reflex. Wahrheit bringt Menschen um und öffnet Trauer die Tür. Warum bin ich noch hier?
Bin nicht der der ich sein will. Spiele Rollen und übe den Text. Pflicht und Verantwortung ist nur ein Reflex. Wahrheit bringt Menschen um und öffnet Trauer die Tür. Warum bin ich noch hier?
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Mittwoch, 6. März 2013
kleine feste
Mittwoch, 06. März 2013
Ich sitze und bewege mich durch die zeit meines tages. Reglosigkeit ist meine sehnsucht. Veränderung mein alptraum. Regelmäßikeit, synchronität, exaktheit macht mich glücklich. Kleine feste der genauigkeit lassen mich erschaudern. Falsche töne, rauschen, fehlende zeichen machen mich rasend. Fügt sich diese wort artig zu den anderen bin ich verliebt. Wenn nicht lässt es mich verzweifeln. Harmonie wohin ich seh, ist mein traum. Welt bleib stehen. Laß mich die unpassenden dinge suchen.
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Donnerstag, 7. Februar 2013
gedachtes Leben nummer eins
Donnerstag, 07. Februar 2013
Der Zufall ist ein listiger Geselle. Er tut nichts ohne Absicht. Sie setzt sich mir gegenüber. Entgegen jeglicher Sitzplatzauswahlregeln. Sie ist schön. So schön dass es schon wieder weh tut. Ich muss sie anschauen. Um die Tiefe ihrer Augen auszuloten, bräuchte ich wahrscheinlich ein U-Boot. Kein Haar fällt in diese harmonische Symmetrie. Die Perfektion ihrer Haut lässt jedes Porzellan mit Minderwertigkeitskomplexen zurück. Es ist eine Art Hypnose, ich kann nicht weg sehen. Sie ist verärgert. Und fragt:» Was? « Oh, aber ich bin vorbereitet. Das bin ich meistens. » Ich hab sonst nichts Schönes zum Anschauen. «, sage ich vorsichtig. » Es war ein wilder, tosender Fluss, bis, wie im Auge eines Sturmes, eine perfekte, ebenmäßige Form auftauchte und alles zum Schweigen brachte«, fahre ich etwas schwülstig fort. Sie ist irritiert und immer noch misstrauisch. Offenbar steht hinter mir jemand der ein Schild hochhält, auf dem steht: „ER WILL NUR SEX!“. Nein, ich werde mich nicht umzudrehen. Aber sind es denn nur Hüllen, auf denen wir unsere Wünsche projizieren? Durch den Nebel meiner Andacht dringt eine weitere Frage: » Wo arbeiten Sie denn? «. Wie gesagt, ich bin vorbereitet, » Ich habe keine Ahnung, denn ich schaue, bevor ich nach Hause gehe immer in so ein rotes Licht. Danach weiß ich nichts mehr. « » Aber Sie lügen doch, so etwas gibt es nicht. «, entgegnet sie. » Ja schon, aber doch hübsch verpackt. «, gebe ich zu bedenken. Ihr Anblick ist wie der erste Regen im Sommer; erfrischend, wohltuend, heilend, vergessen machend. Sie geht. Ihr Geruch bleibt. Ich schließe die Augen und sehe einen wilden tosenden Fluss. Ich warte.
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