Freitag, 13. September 2024
Dem Tod bei der Arbeit zuschauen
Freitag, 13. September 2024
Als Kind war der Tod so abstrakt, ohne Vergleich, nicht begreifbar.
Später, immer noch weit, weit weg und nein, kein Thema, nie.
Im Mai bekam er die Diagnose. Aussicht, 6 Monate. es wurden zwei. Dann steht der Tod greifbar fast, mit im Raum. Dessen Gegenwart nahm mir manchmal die Luft. Ich brauchte alle Kraft, um mich nicht in dieser scwarzen Wolke zu verlieren. Es war so ein langsames und doch unaufhörliches Schwinden, Verlassen dieser Welt. Der Alltagsstress deckt die Erinnerung daran meist zuverlässig zu. Doch es ist da, es wartet auf den Moment. Am letzten Tag, an seinem Bett, konnte ich dem Tod bei der Arbeit zuschauen. Diese Hilflosigkeit und lähmende, alles erstickende Traurigkeit werde ich nie vergessen.
Später, immer noch weit, weit weg und nein, kein Thema, nie.
Im Mai bekam er die Diagnose. Aussicht, 6 Monate. es wurden zwei. Dann steht der Tod greifbar fast, mit im Raum. Dessen Gegenwart nahm mir manchmal die Luft. Ich brauchte alle Kraft, um mich nicht in dieser scwarzen Wolke zu verlieren. Es war so ein langsames und doch unaufhörliches Schwinden, Verlassen dieser Welt. Der Alltagsstress deckt die Erinnerung daran meist zuverlässig zu. Doch es ist da, es wartet auf den Moment. Am letzten Tag, an seinem Bett, konnte ich dem Tod bei der Arbeit zuschauen. Diese Hilflosigkeit und lähmende, alles erstickende Traurigkeit werde ich nie vergessen.
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Mittwoch, 4. September 2024
Beziehungendeponie
Mittwoch, 04. September 2024
birds of a feather - Billie Eilish
Nein sind wir nicht, waren es wohl nie. Am Anfang, wenn diese Sehnsucht nach Berührung und Nähe, der Sex alles zudeckt. Dieser Rausch, Kribbeln, diese Unfähigkeit ohne den Anderen seinen Tag zu überleben. Dann kommt das Gefühl von Übereinstimmung und Pläne die nicht die meinen waren. Später diese tiefverwurzelte Verantwortung für das was da enstanden ist. Mithin ab und zu das Zögern und Zaudern, dieses warum-mach-ich-das? Irgendwann diese Rolle, die mir als solche nie bewußt war. Jetzt ein Leben, nebeneinander. Immer noch Hoffnung auf eine Wendung, wundersam und der Laune des Zufalls ausgeliefert. Nein, niemand wirft etwas weg. Auch wenn wir unser eigenes Leben wollen. Die kleinen Träume, die überlebt haben, wieder mit Nahrung versorgen und in die Arme schließen. Ich bin nicht traurig. Wir haben zwei Leben geschenkt und das ist mehr als ich mir damals, als Teenager, vorzustellen gewagt hatte. Doch ich erlebe manchmal Paare, älter als wir, die ohne jeden Respekt dem anderen gegenüber leben. Voller Verachtung für das, was über die Jahre übrig geblieben ist. Natürlich glaube auch ich, dass ich mich nicht verändert habe. Und wenn, nur zu meinem Vorteil. Selbstreflektion ist nicht weit entfert von Selbstbetrug. Es ist so unglaublich schwer, sich von dem eigenen Lebensentwurf zu entfernen. Doch wenn der andere deinen Entwurf nicht kennt, weil du nie den Mut hattest ihn ihr zu zeigen. Entschuldigst du dich selbst für dein Bleiben, weil du glaubst, der andere zerbricht ohne dich? Ist das anmaßend und arrogant? 24 Jahre, nein ich würde nichts wegwerfen. Nur meine lezten Wünsche und ein wenig Selbstachtung. Und nein es ist keine Deponie, eher eine Bilbliothek. Zum noch einmal nachlesen und wundern, warum geht denn dabei soviel schief. Manche sagen auch Buchhandlung dazu.
Nein sind wir nicht, waren es wohl nie. Am Anfang, wenn diese Sehnsucht nach Berührung und Nähe, der Sex alles zudeckt. Dieser Rausch, Kribbeln, diese Unfähigkeit ohne den Anderen seinen Tag zu überleben. Dann kommt das Gefühl von Übereinstimmung und Pläne die nicht die meinen waren. Später diese tiefverwurzelte Verantwortung für das was da enstanden ist. Mithin ab und zu das Zögern und Zaudern, dieses warum-mach-ich-das? Irgendwann diese Rolle, die mir als solche nie bewußt war. Jetzt ein Leben, nebeneinander. Immer noch Hoffnung auf eine Wendung, wundersam und der Laune des Zufalls ausgeliefert. Nein, niemand wirft etwas weg. Auch wenn wir unser eigenes Leben wollen. Die kleinen Träume, die überlebt haben, wieder mit Nahrung versorgen und in die Arme schließen. Ich bin nicht traurig. Wir haben zwei Leben geschenkt und das ist mehr als ich mir damals, als Teenager, vorzustellen gewagt hatte. Doch ich erlebe manchmal Paare, älter als wir, die ohne jeden Respekt dem anderen gegenüber leben. Voller Verachtung für das, was über die Jahre übrig geblieben ist. Natürlich glaube auch ich, dass ich mich nicht verändert habe. Und wenn, nur zu meinem Vorteil. Selbstreflektion ist nicht weit entfert von Selbstbetrug. Es ist so unglaublich schwer, sich von dem eigenen Lebensentwurf zu entfernen. Doch wenn der andere deinen Entwurf nicht kennt, weil du nie den Mut hattest ihn ihr zu zeigen. Entschuldigst du dich selbst für dein Bleiben, weil du glaubst, der andere zerbricht ohne dich? Ist das anmaßend und arrogant? 24 Jahre, nein ich würde nichts wegwerfen. Nur meine lezten Wünsche und ein wenig Selbstachtung. Und nein es ist keine Deponie, eher eine Bilbliothek. Zum noch einmal nachlesen und wundern, warum geht denn dabei soviel schief. Manche sagen auch Buchhandlung dazu.
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Freitag, 23. Februar 2024
Von Flakscheinwerfern und Infrarotlampen
Freitag, 23. Februar 2024
This Strange Effect - The Shacks
Ich mag Kategorien, Zuordnungen, Einteilungen und ja Schubladen. Zuweilen hilft es dem Leben beizukommen. Ein wenig Unterstützung, um den Überblick zu behalten. Vieles scheint auch ohne unser Zutun festgelegt zu werden. Nicht die Vorurteile, die auch durch unbewußtes Zuordnen enstehen. Eher diese Vorlieben, die uns das Leben und Lieben allzu schwierig erscheinen lassen. Ich liebe Frauen mit kurzen Haaren, richtig kurzen Haaren. Keine Ahnung woher das kommt. Mein erstes Bild an der Wand zeigte eine Frau mit ganz kurzen blonden Struppelhaaren. Puuhh, ich war sehr lange verliebt. Dann gibt es Frauen die mir wie Flakscheinwerfer erscheinen. Sehr hell und Mann sieht sie schon vom weiten. Wenn sie dich anblicken bist du erst einmal geblendet und wie gelähmt. Es ist ein helles, kaltes Licht und benötigt wirklich viel Energie. Und da ist die Infrarotlampe. Sie ist kaum zu sehen und am Tage ist sie eher unscheinbar. Doch gelangst in ihre Nähe, spürst du sofort diese Wärme. Diesem Sog ist wirklich schwer zu entkommen. Meistens gibt sie mehr Wärme ab als sie sollte und benötigt daher vorsichtige, behutsame Zuwendung. Doch es ist schwer sie aufzuspüren. Mann muss sehr aufmerksam sein und Geduld haben, denn in der Umgebung eines Flakscheinwerfers sind sie unmöglich zu finden. Wie gesagt, ich mag Kategorien.
Ich mag Kategorien, Zuordnungen, Einteilungen und ja Schubladen. Zuweilen hilft es dem Leben beizukommen. Ein wenig Unterstützung, um den Überblick zu behalten. Vieles scheint auch ohne unser Zutun festgelegt zu werden. Nicht die Vorurteile, die auch durch unbewußtes Zuordnen enstehen. Eher diese Vorlieben, die uns das Leben und Lieben allzu schwierig erscheinen lassen. Ich liebe Frauen mit kurzen Haaren, richtig kurzen Haaren. Keine Ahnung woher das kommt. Mein erstes Bild an der Wand zeigte eine Frau mit ganz kurzen blonden Struppelhaaren. Puuhh, ich war sehr lange verliebt. Dann gibt es Frauen die mir wie Flakscheinwerfer erscheinen. Sehr hell und Mann sieht sie schon vom weiten. Wenn sie dich anblicken bist du erst einmal geblendet und wie gelähmt. Es ist ein helles, kaltes Licht und benötigt wirklich viel Energie. Und da ist die Infrarotlampe. Sie ist kaum zu sehen und am Tage ist sie eher unscheinbar. Doch gelangst in ihre Nähe, spürst du sofort diese Wärme. Diesem Sog ist wirklich schwer zu entkommen. Meistens gibt sie mehr Wärme ab als sie sollte und benötigt daher vorsichtige, behutsame Zuwendung. Doch es ist schwer sie aufzuspüren. Mann muss sehr aufmerksam sein und Geduld haben, denn in der Umgebung eines Flakscheinwerfers sind sie unmöglich zu finden. Wie gesagt, ich mag Kategorien.
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