Donnerstag, 1. Dezember 2022
EndOfLife-Krise
LoveConfusion-Karnaval Blues
Ich fühl mich so verloren. Es ist das letzte Drittel, mutmaßlich. Und es ist nicht viel so gelaufen, wir ich mir das vorgestellt habe. In meinen Tagträumen, damals. Als Kind, im Osten, als Brillenträger in einem Land im Süden. Es gab nur die Bücher, danach die Träume, die bunter und voller Sehnsucht mich den Tag zu überstehen, gelehrt haben. Ja auch ich hatte eine Leben, Liebe, Kinder, Erfolg. Was mich schon überrascht. Mein Selbstbildnis ließ das eigentlich nicht zu erwarten. Doch immer war da die selbstsüchtige Hoffnung nach noch mehr, nach irgendwas, nicht greifbaren. Irgend eine blöde unerfüllte Sehnsucht, die mich ratlos macht. Unsere Kinder verlassen, das was wir als Nest angesehen haben. Ob es für sie auch so war, werden wir eventuell erfahren. ich bin mir da nicht so sicher. Ich sehe mich nicht in unseren Kindern, warum auch. Sie sind das was ich gern als Evolution sehen würde. Sie sind ein Stück weiter und gemacht für diese Welt. Wir wohl nur zum Teil. Erinnerungen ersetzen Träume und Wünsche, ersticken unseren Lebenswillen und den Antrieb noch mehr zu wollen. War es nur die Aufzucht unserer Nachkommen, was uns dieses Leben leben ließ. Die nächsten Jahre werden es zeigen. Natürlich möchte ich wieder verliebt sein, diese Energie die mit nichts zu vergleichen ist, Und doch wohl nur ein perfider Mechanismus, um uns an einander zu binden, für diesen einen Daseinszweck, die Art zu erhalten. Doch die Jahre zusammen, haben den Zauber schwächer werden lassen. Niemand kann wissen, ob es für immer hält. Es ist wohl auch anmaßend, irgendwie. Gemeinsamkeiten so viel wie möglich. Resonanz wann immer es geht. Übereinstimmungen tief empfunden und nicht nur hergezeigt für den Sex an kalten dunklen Tagen. Das ist, was es braucht, um zu überleben als Paar, wenn die Kinder zu Gästen im eignen Haus werden.

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